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Gesundheit

Radieschen, wegen ihres hohen Wassergehaltes (94%!) auch Speicherknollen genannt, haben kaum Kalorien und dafür Ballaststoffe, die satt machen und Heißhunger vermeiden. Zahlreiche bioaktive Stoffe in Radieschen fördern die Verdauung und laut einer Studie in Heidelberg beugen die kleinen Wunderknollen sogar Blasenkrebs vor.

Spannend ist: Je röter die Radieschen, desto mehr Vitamin-C enthalten sie. Und auch die Kleinen punkten hier, denn: Je kleiner, desto gesünder sind Radieschen! Die kleinen Knollen sind zwar auch schärfer, enthalten aber auch mehr wichtige Senföle (wirken antibakteriell) und sekundäre Pflanzenstoffe.

Wer Radieschen nicht gut verträgt:

Manche vertragen Radieschen nicht besonders gut, da diese manchmal leichte Bauchschmerzen, Aufstoßen oder Blähungen hervorrufen können. Das liegt an unterschiedlichen Zuckerarten, die in den Knollen enthalten sind. Aber: Dieser Effekt kann abgeschwächt werden, indem die Radieschen kurz in Brühe gedünstet werden.

Rezeptideen:

Natürlich schmecken Radieschen wunderbar als Rohkost von der Hand in den Mund. Aber sie können noch viel mehr! Hier habt ihr ein paar Rezeptideen:

  • Vollkornbrötchen/-brot mit Hüttenkäse, Radieschen & Birnen
    Zubereitung: Hüttenkäse (körniger Frischkäse) mit Salz & Pfeffer, 1 TL Senf, etwas Zitronensaft und klein geschnittenen Radieschen vermengen. Auf die Vollkornbrote schmieren, Nach Wunsch mit frischer Rauke und Birnenscheiben belegen.
  • Kartoffelsalat mit Böhnchen und Radieschen
  • Radieschen-Gurken-Joghurt-Salat
    Zubereitung: Radieschen & Gurken in dünne Scheiben schneiden/hobeln. Fürs Dressing 100 g Joghurt, nach Wunsch 1 EL Creme fraiche, 1 TL Senf, 1 TL Zitronensaft, Salz, Pfeffer und gehackten Dill mischen. Gut vermischen.

Aufdeckung: Rettich & Radieschen- wie hängen sie zusammen?

Immer wieder ein Fragezeichen, wie diese Gemüsesorten denn eigentlich zusammenhängen?! Das ist recht leicht gelöst! Denn „Rettich“ bezeichnet eigentlich gar keine Gemüsesorte, sondern eine ganze Gemüse-Gruppe. Darunter fallen zum Beispiel der schwarze Rettich, der Bier-Rettich, der weiße Rettich und natürlich auch die Radieschen. Radieschen sind Bestandteil vieler Salate oder Brotzeiten. Doch allzu oft wird nicht das ganze Bund verwendet, bleibt liegen oder wird zur Not noch an die Kaninchen verfüttert. Wie ihr Rettiche & Radieschen richtig lagert und die Haltbarkeit verlängert, könnt ihr hier erfahren. 

Wann ist Erntezeit?

Die Rettich-Saison ist sortenabhängig. Radieschen werden von April bis Oktober geerntet. 

Schlecht gewordene Radieschen erkennen:

Anzeichen für schlecht gewordene Rettiche sind:

  • Sehr runzlige Oberfläche
  • Verfärbte welke Blätter
  • Weiche Knollen (Radieschen sollten beim Drucktest hart sein)
Lagerung:

Im Kühlschrank (Gemüsefach) halten sich Rettiche etwa eine halbe Woche. Wichtig ist, die Blätter vor dem Kühlen zu entfernen, da diese den Radieschen Feuchtigkeit entziehen und die Knollen schrumpfen lassen.
Besonders frisch bleiben sie in einer luftdichten Dose oder einem feuchten Tuch. Eine Kundin schreibt dazu:

„Radieschen geb´ ich ohne Grün in eine dicht verschlossene Plastikbox in den Kühlschrank  so bleiben sie extrem lange frisch. Ich hab noch welche aus der vorvorletzten Lieferung.“ Danke für diesen Tipp!

Da Rettiche nicht kälteempfindlich sind, können sie sogar eingefroren werden! Hier machen wir aber nochmal einen Unterschied zwischen Rettichen und Radischen: Radieschen sollten nur im Ganzen eingefroren werden und vor dem Einfrieren gut trocken gerieben werden, damit die Knollen nicht verkleben. Da Radieschen zu einem Großteil aus Wasser bestehen, können sie nach dem Auftauen sehr matschig werden und sollten direkt (beispielsweise im Kartoffelsalat) weiterverarbeitet werden. Zum Auftauen die Radieschen in warmes Wasser legen, das bewahrt sie vor dem Austrocknen.

Andere Rettich-Sorten sollten lieber nicht roh, sondern vorher kurz blanchiert & mit kaltem Wasser abgeschreckt werden, bevor sie eingefroren werden.

Rettiche können übrigens auch wunderbar fermentiert werden! Im Internet gibt es schon zahlreiche Rezepte für fermentierte Radieschen oder weiße Rettiche („Radieschen-Kimchi“). Hört sich toll an, oder?!