Orientalische Möhrenbratlinge auf Apfel-Wirsing
Viel zu spät haben wir den Wirsing für uns entdeckt… aber besser spät als nie! Nun ist dieses super gesunde Winter-Gemüse gar nicht mehr aus dem Speiseplan wegzudenken. “Wirsing” ist übringens nicht gleich “Wirsing” – viel zu selten wird er ihn seiner Vielfältigkeit geschätzt und ausprobiert. Wie hier zum Beispiel im in Kombination mit Apfel: Ein fruchtig feiner herzhafter Salat, der euch begeistern wird. Dazu gibt´s im Ofen gebackene Möhren-Bratlinge. Die bringen nicht nur die Geschmacksknospen zum Leuchten, sondern sind auch noch super gesund.
Zutaten (4 Personen)
Für die Möhren-Bratlinge
- 450g Möhren
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 200 g Haferflocken
- 150 ml Wasser, evtl. mehr
- 2 EL Sojasoße
- 1 Zitrone
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 TL Schwarzkümmel
- Prise Zimt
- 1/2 TL Kräuter (z.B. Oregano)
- Salz, Pfeffer
Für den Apfel-Wirsing
- 750 g Wirsing
- 1 Zwiebel
- 1 EL Olivenöl
- Salz, Pfeffer, Muskat
- 1 Apfel (ca. 150g )
- 200 ml Milch
- n.B. Kräuter (z.B. Oregano)
kalorienarm, super gesund und blutdrucksenkend
Kochzeit: 45 Minuten

1. Vorbereitung
Zunächst die Möhren waschen, schälen und reiben (oder in einem Hochleistungsmixer zerkleinern). Die Zwiebel und die Knoblauchzehe schälen und beides fein hacken. Die Zitrone pressen und den Saft beiseite stellen.
200 g Haferflocken in ein Schüsselchen geben, mit 150 ml kochendem Wasser übergießen und für 10 Minuten quellen lassen.

4. Apfel-Wirsing
Den Wirsing und die Äpfel waschen. Den Wirsing in feine kleine Streifen oder Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen und fein hacken.
In einer Pfanne etwas Öl erhitzen, die Zwiebel darin 2-3 Minuten glasig dünsten und anschsließend den Wirsing dazugeben. Unter Rühren auf mittlerer Flamme kurz mit anbraten und dann mit 200 ml (veganer) Milch ablöschen.

2. Ab in die Pfanne
In einer Pfanne etwas Öl erhitzen, die Zwiebeln darin kurz glasig dünsten und nach etwa 2-3 Minuten die Möhren und die Knoblauchzehe hinzugeben und unter Rühren auf mittlerer Flamme etwa 4-5 Minuten anbraten. Mit 2-3 EL Sojasoße ablöschen und mit den Gewürzen würzen (1 TL Kreuzkümmel, 1/2 TL Zimt, Salz, Pfeffer, etwas Curry). Die Pfanne nun vom Herd nehmen und kurz abkühlen lassen.

5. Kurz köcheln lassen
Bei mittlerer Hitze zugedeckt für ein paar Minuten köcheln lassen. Fügt eventuell noch etwas mehr Wasser, Gemüsebrühe oder (vegane) Milch hinzu, falls der Wirsing anpappt.
Mit Salz, Pfeffer, Muskat und nach Belieben auch etwas Oregano oder anderen Kräutern würzen.
Während der Garzeit den Apfel fein reiben und beiseite stellen.

3. Bratlinge formen und backen
Die aufgequollenen Haferflocken, den Zitronensaft und 2 TL Backpulver unter die Möhrenmischung rühren & gut vermischen.
Ein Backblech mit Backpapier bedecken, mit den Händen Patties formen und diese darauf verteilen. In den Ofen schieben und im Backofen bei 180 °C circa 25 Minuten backen.
Währenddessen könnt ihr ganz in Ruhe den Apfel-Wirsing zubereiten.

6. Vollenden & anrichten
Kurz vor dem Anrichten den Apfel unter den Wirsing heben- er sollte nicht mitkochen, sondern seine knackige Frische behalten.
Den Wirsing auf vier Teller verteilen, die Bratlinge daraufsetzen und wahlweise mit Kräutern bestreut servieren.
Bon appetit!
Tipp: Auch lecker: Ein Klecks Naturjoghurt mit einer Prise Kräutersalz dazu.
Für Deine Gesundheit: Wirsing
Wirsing- kalorienarm, fettarm und super gesund! Der Kohl strotzt nur so von vielfältigen wichtigen Nährstoffen: Angefangen bei Folsäure für Wachstum und Zellteilung (Wirsing ist da ein Topreiter unter den Pflanzen-Folsäure-Lieferanten), Vitamin C (schützt unsere Zellen und stärkt das Immunsystem) über Kalium bis hin zu Calcium und Magnesium. Das Vitamin C fördert die Aufnahme von Eisen in unser Blut, sodass einer Blutarmut entgegengewirkt wird. Auch für Menschen, die zu hohem Blutdruck neigen, empfiehlt sich Wirsing zur Senkung des Blutdrucks und zur Vorbeugung von Schlaganfällen oder Herzinfarkten – gedankt sei hier dem im Wirsing enthaltenen Kalium! Außerdem reduziert Wirsing nachweislich Entzündungen und schützt uns durch die enthaltenen Glucosinolate vor Krebs. Klingt ja alles schon fast nach einem Beipackzettel eines perfekten Medikaments, nicht wahr?!