Köstliche Spinat-Pizza mit Rucola & gerösteten Nüssen
– für die ganze Familie
Wer liebt sie nicht, die italienischen Teigfladen mit Gemüse& Käsebelag? Die Pizza hat eine noch viel längere Geschichte, die vermutlich schon bei den alten Griechen begann, als Teigfladen über dem Feuer gegrillt und mit Öl bestrichen wurden. Seitdem hat sich viel verändert und Pizzen gibt es mittlerweile in tausenden Variationen auf der ganzen Welt. Wir wollen euch hier dieses saisonale Spinat-Pizza-Rezept vorstellen, das ganz ohne Tomaten auskommt (weil Tomaten gerade keine Saison haben und daher auch nicht unbedingt auf den Teller müssen) und nicht weniger umwerfend schmeckt: Eine edle Delikatesse, die jeden Tag „versüßt“.
Ps: Das geht übrigens auch ohne tierische Produkte mit veganem geriebenem Käse und veganem Frischkäse (oder stattdessen mit leicht gewürztem Sojajoghurt).
Zutaten (1 Blech)
Für den Teig:
- 350 g Mehl
- 170 g Wasser, lauwarm
- 25 g Olivenöl
- 1 TL Salz
- 1 TL Zucker
- 1/2 Würfel frische- oder 1 Päckchen Trockenhefe
Für den Belag:
- 200 g Spinat
- 1 Handvoll Ruccola
- 1 rote Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 2 EL Olivenöl
- 150 g Frischkäse (n.B. vegan) oder Schmand
- 75 g geriebenen Käse, n.B. vegan
- 150 g Pilze
- 30 g Walnüsse (oder andere Nüsse, die gerade da sind)
- Salz, Pfeffer
- Optional: Spritzer Balsamico, selbst gemachter Mandelparmesan
Vitaminreicher gesunder Pizzagenuss mit wichtigen Nährstoffen
Kochzeit:
Arbeitszeit: ca. 30 Minuten
Backzeit: 15 Minuten

1. Teig kneten
Das Mehl mit dem Salz in einer Schüssel verrühren und eine Mulde hineindrücken.
Das lauwarme (!) Wasser in eine Schüssel geben und mit einem kleinen Holzkochlöffel unter Rühren die Hefe und den Zucker in der lauwarmen Flüssigkeit auflösen.
Das Hefewasser in die Mulde füllen und zunächst mit einem Holzkochlöffel/Spatel und später mit den Händen (oder einer Knetmaschine) alles zu einem Teig verrühren.Für etwa 5 Minuten kräftig kneten.

2. Teig auslegen
Ein Backblech mit Backpapier auskleiden und den Teig mit den Händen oder einem Nudelholz hineindrücken oder ausrollen. Mit einem Küchentuch bedecken und an einem warmen Ort gehen lassen, während ihr den Belag vorbereitet.
Ps: Habt ihr vielleicht noch Blattgrün von Kohlrabi, Roter Bete oder Blumenkohl übrig?! Optimal! Die könnt ihr im nächsten Schritt genau wie den Spinat verwenden.

3. Spinat-Belag
Den Spinat waschen, trocken tupfen (oder schleudern) und bereitstellen.
Die Zwiebel und die Knoblauchzehe schälen, in Ringe schneiden (den Knoblauch fein hacken) und in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten. Den Spinat hinzugeben und auf mittlerer Hitze etwa 5 Minuten mit andünsten, bis er in sich zusammenfällt (sollte das Gemüse anbrennen, einfach einen kleinen Schluck Wasser hinzugeben, die Hitze reduzieren und den Deckel auflegen). Die Pfanne von der Platte nehmen, den Frischkäse zur Spinatmasse geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

4. Backen & Backzeit nutzen
Die Spinatmasse gleichmäßig auf dem Pizzaboden verteilen, mit Käse bestreuen und für etwa 15 Minuten im Ofen backen, bis der Käse geschmolzen ist.
Währenddessen die Pilze säubern und grob hacken. Die Rucola waschen und beiseitestellen.
Die Walnüsse in einer Pfanne unter Rühren fettfrei anrösten und beiseite stellen.
Etwas Öl in der Pfanne erhitzen und die Pilze darin goldig anbraten, nach Belieben mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.

2. Dekorieren & Servieren
Sobald der Käse geschmolzen ist, die Pizza aus dem Ofen nehmen und mit Rucola, Pilzen und Walnüssen garnieren.
Tipp: Ein kleiner Spritzer Balsamico bringt eine frische Note rein. Wenn ihr mögt, könnt ihr die Pizza am Ende sogar noch mit selbst gemachtem Mandel-Parmesan bestreuen.
Ps: Variiert das Rezept gern! Die Pilze können auch direkt in die Spinatmischung oder ihr belegt die Pizza zusätzlich mit dem Gemüse eurer Wahl…

Für Deine Gesundheit: Spinat
Ursprünglich wurde eine Kreuzung von den wilden Spinatarten wohl in Persien kultiviert, gelangte unter dem Namen „Isbahnäh“ in das mittelalterliche Spanien, in dem sich der Name zu „Espinaca“ weiterentwickelte & in Mitteleuropa ausbreitete. Neben pharmazeutischer Nutzung von Samen & Pflanze, löste er kulinarisch die damals beliebte & mit ihm verwandte Gartenmelde ab.
Medial verhalf Seemann Popeye dem Spinat zu einer Superkräfte beflügelnden Wirkung – auch wenn das nicht ganz der Wahrheit entspricht – ist er doch vollgepackt mit Vitaminen & Mineralien (Kalium, Magnesium, Zink). Fehlzusprachen gibt es allerdings nach wie vor beim überbewerteten Eisengehalts des Gemüses, dem wohl ein Übertragungsfehler von wissenschaftlichen Erkenntnissen zu Grunde liegt. Dennoch ist frischer Spinat mi einem Zehntel des ursprünglich angenommenen Gehalts (3-amg/100g) ein wertvoller Eisenlieferant.
Häufig sorgt die Oxalsäure im Spinat für ein pelziges Gefühl auf den Zähnen, dem kann man durch die Zugabe von Milchprodukten oder einem Spritzer Zitronensaft entgegenwirken.
Tipp: Im feuchten Küchentuch hält sich Spinat für ein paar Tage im Kühlschrank. Zum Wachsen gibt man den Spinat am Besten in eine große Schüssel mit viel kaltem Wasser, zieht die Wurzeln sanft durch & lässt die Blätter ruhen, bis sich der Sand am Boden abgesetzt hat.